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Die perfekte Solarlösung für Selbstausbauer …

Du baust dir deinen eigenen Campervan?

Oder du lebst ausserhalb der ‘Zivilisation’ in einem Thinyhouse oder einer Hütte?
Du möchtest Strom in deinem Schrebergarten oder auf dem Hausboot?
Oder organisierst du Partys und benötigst Strom am Waldrand oder am Seeufer?

Mit der EcoFlow Powerstation bekommst du drei Geräte in einem einzigen Gerät, praktisch, handlich und ohne Kabelsalat. Die EcoFlow Powerstation vereint eine Lithium-Batterie, einen MPPT-Solarladeregler und einen Spannungswandler. Ebenfalls bereits integriert ist die Lademöglichkeit am 12V-Stecker deines Van / Bus / Kastenwagen / Microcamper / PW und ein 230V Ladeanschluss mit Kabel für das Laden am Landstrom (Steckdose).
Als Verbraucheranschlüsse bekommst du mehrere USB-Anschlüsse, einen 12V-Anschluss und mind. zwei 230V-Stromanschlüsse (Anzahl Anschlüsse unterscheiden sich etwas je nach Modell). Du hast mit der EcoFlow Powerstation alles, was du für eine autarke Stromversorgung benötigst in einem einzigen kompakten Gerät vereint, und zusätzlich den Vorteil, dass du diese praktische Stromversorgung auch mal an einem anderen Ort einsetzen kannst (Familienfest am Waldrand, Baustelle usw.), weil sie handlich und tragbar ist.

Unsere Powerstations: shop öffnen

 

Ausbau im Campervan:

Du plazierst die Powerstation an einem zentralen Ort im Fahrzeug, damit du gut an die Stromanschlüsse kommst. Sichere die Powerstation so, dass sie bei einer Vollbremsung oder einem Crash nicht durch das Fahrzeug fliegen kann.

Die 12V-Verkabelung im Van kannst du ganz normal hinter Isolation und Verkleidung ausführen und daran Kühlbox, Heizung, Wasserpumpe, Beleuchtung etc. anschliessen. Vergiss nicht, deine Installation mit passenden Sicherungen abzusichern um damit einen Fahrzeugbrand im Kurzschlussfalle zu verhindern. Vom Verteiler deiner fixen Verkabelung ziehst du ein 12V Kabel zur Powerstation und schliesst dieses an der 12V-Steckdose an. Fertig ist deine 12V-Installation.

Zubehör und Installation: shop öffnen

Solaranlage anschliessen:

Jetzt geht es darum, deine Powerstation mit Solarstrom zu versorgen. Je nach Modell stehen dir verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.
– Die Modelle der RIVER-Serie können mit Solarmodulen bis max. 220W und 22V Modulspannung betrieben werden.
– Die Modelle der DELTA-Serie können mit 320W bis zu 1200W und 65V – 100V Modulspannung betrieben werden.

Wähle deshalb zuerst deine Powerstation und danach das passende Solarmodul dazu!

Wenn du einen grösseren Stromverbrauch hast, E-Bikes laden oder elektrische Handmaschinen anschliessen willst und auch über längere Schlechtwetterphasen auskommen musst, empfehlen wir dir ein Gerät der DELTA-Serie:
https://copin-solar.ch/produkt-kategorie/power-station-batterien/

Bei der Wahl der Solarmodule kannst du dich zwischen fix installierten Modulen oder mobilen Solartaschen entscheiden.

Die fix installieren Solarmodule (meist auf dem Fahrzeugdach) haben den Vorteil, dass du eigentlich nichts damit zu tun hast (ausser ab und an mal sauber machen :=). Sie liefern immer Strom, sobald dein Fahrzeug in der Sonne steht. Und damit wären wir auch schon bei den Nachteilen: Sobald du deinen Van in den Schatten stellst ist auch fertig Solarstrom; und fix verbaute Solarmodule lassen sich nur bedingt optimal zur Sonne ausrichten. Trotzdem: Sie sind natürlich praktisch und machen Sinn.

Mobile Solartaschen musst du immer wieder aufstellen und wegräumen. Du hast also immer zu tun damit. Die Vorteile dagegen sind: Du kannst die mobilen Solartaschen immer optimal zur Sonne ausrichten (Das macht vorallem beim Wintercamping oder früh morgens und am Abend einen grossen Unterschied) und dass du die Tasche mit entsprechenden Verlängerungskabeln in die Sonne stellen kannst, wenn dein Van im kühlen Schatten steht :=). Und natürlich kannst du eine mobile Anlage auch mal mit einem anderen Fahrzeug oder zu anderen Zwecken nutzen.

Mobile Solartaschen findest du hier: https://copin-solar.ch/produkt-kategorie/solarmodule-paneele/

Auch eine Kombination von fix installierten Solarmodulen und einer Solartasche ist möglich! Dabei kannst du einfach je nach Situation das eine oder andere Solarmodul an der Powerstation anstöpseln. (Und bei einer passenden Kombination können auch gleichzeitig beide Solarmodule im Betrieb sein. Das setzt allerdings voraus, dass beide mit ungefähr mit der gleichen Modulspannung arbeiten und du ein entsprechendes Kabel hast, mit dem du die zwei Solarquellen zusammen führen kannst).

Thiny-House, Alphütte oder Schrebergarten:

Hier gelten die gleichen Regeln/Beschreibungen wie beim Fahrzeugausbau. Anstelle einer 12V-Installation kannst du im Gebäude auch eine 230V-Installation verlegen und den Strom zum Verteilerkasten mit einem Kabel ab der 230V-Buchse der Powerstation einspeisen. Auch hier gilt: Die Installation sollte unbedingt fachgerecht abgesichert sein (Am besten mit einem Fi-Schalter, um Stromunfälle zu verhindern). Wenn du bei der Installation von einem 230V-Netz nicht 100-prozentig sicher bist, solltest du unbedingt einen Elektriker beiziehen!

Vorsicht bei der Installation:

Stromunfälle mit 230V Spannung sind lebensgefährlich und können tödlich enden!

Die Installation eines 12V-Netzes ist dagegen völlig ungefährlich, wenn du genügend grosse Kabelquerschnitte verlegst und die einzelnen Verbraucher mit entsprechenden Sicherungen absicherst.

Nützliche Grundlagen zur Berechnung von Solaranlagen im Van/Wohnmobil findest du hier:
http://reisemobilist.de/dow/Solarstromanlage%20im%20Wohnmobil%20Berechnung.pdf

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Warum wir kein TWINT haben …

Warum wir kein TWINT haben und warum wir keine Google-Bewertungen wollen.

Ab und zu fragen Kunden, ob wir auch TWINT-Zahlungen akzeptieren – tun wir nicht.  TWINT mag für den Käufer praktisch und kostenlos sein, für den Verkäufer fällt aber eine Provision an, genau wie bei Kreditkarten auch. Deshalb akzeptieren wir weder Kreditkarten noch TWINT. Banküberweisungen sind heute einfach und schnell online erledigt, und sie kosten weder den Sender noch den Empfänger Gebühren.

Meine persönliche Meinung: Twint ist ein weiterer Schritt hin zur Abschaffung des Bargeldes, und damit ein Schritt näher zur totalen Überwachung. Wer das will / wen das nicht stört, der darf gerne mit TWINT bezahlen, überall da wo TWINT als Zahlungsmittel akzeptiert wird. Ich will aber weder Kommission abliefern (für was für eine Leistung denn eigentlich?) noch will ich ein zu hundert Prozent durchsichtiger (gläserner) Konsument sein, von dem jeder Franken den er ausgiebt genau und lückenlos dokumentiert ist. Darum akzeptieren wir keine TWINT-Zahlungen und wir haben auch kein TWINT auf unseren Handys installiert. Solarenergie soll uns ein kleines Stück unabhängiger machen, das ist unsere Vision!

Und warum keine Googleseite und keine Google-Bewertungen? In meinem Job als Velomech erlebe ich immer mal wieder, dass Kunden versuchen, mit der Androhung einer negativen Googlebewertung Leistungen zu erzwingen, die ihnen so nicht zustehen (Wenn du mir ‘Das oder Das’ nicht gibst oder machst, schreibe ich eine negative Googlebewertung!). Ich nenne das Google-Terror – und dazu habe ich einfach keine Lust. Damit verzichte ich natürlich leider auch auf deine positive Bewertung, aber ich hoffe ja, dass du meinen kleinen Solarversand mit deiner ‘Mund zu Mund-Werbung’ gerne weiter empfiehlst.

Mein Solarversand ist ein Feierabend-Nebenerwerb. Meine Brötchen verdiene ich als Velomechaniker in einer 80% Festanstellung. Der Ertrag aus dem Solarversand geht voll und ganz in meine Altervorsorge, weil diese ist alles andere als rosig. So hoffe ich, dass ich die ersten Jahre in Rente ohne Ergänzungsleistungen über die Runden kommen werde. Warum sollte ich da noch jährlich  eintausend oder zweitausend Franken an die fetten Gehälter und Boni der TWINT-ler abgeben?

Vielen Dank für dein Interesse an meinem kleinen, feinen Solarshop und dein Verständnis, dass du bei mir nicht ‘twinten’ kannst. Mit den besten Wünschen für eine lebenswerte Zukunft.

Samuel Fankhauser Ende Juni 2021

 

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FAQ – mobile Solaranlagen von copin-solar.ch – was du dazu wissen solltest

FAQ zu unseren Solaranlagen

  • Kann ich die mobile Solaranlage auch im Gartenhaus oder am Waldrand einsetzten?

Unsere mobilen Solaranlagen sind für den Einsatz in Wohnmobilen, VW-Bussen und anderen Campingfahrzeugen konzipiert. Sie funktionieren nur im Zusammenspiel mit einer 12V-Batterie, wie sie in diesen Fahrzeugen normalerweise vorhanden ist. Unsere mobilen Solaranlagen dienen dazu, diese Batterien in den Fahrzeugen mit Solarenergie aufzuladen. Das ist besonders interessant für Leute, die länger autark und unabhängig von Landstrom (Campingplatz, Stellplatz etc.) sein möchten. Wer eine Insellösung für ein Gartenhaus, die Alphütte oder die Party am Waldrand sucht, ist mit einer mobilen Powerstation besser bedient.

  • Kann ich bei euch auch eine mobile Powerstation bestellen?

Ja. Seit Frühling 2022 vertreiben wir die Powerstations von EcoFlow. Neben den bei uns im onlineshop angebotenen Powerstations von EcoFlow können wir dir auch die anderen Modelle von EcoFlow besorgen. Preise und Lieferfristen klären wir gerne für dich bei unserem Importeur ab.

  • Wie funktioniert eine mobile Solaranlage?

Eine Mobile Solaranlage besteht aus einem oder mehreren Solarmodulen, die flexibel und individuell nach Bedarf in die Sonne gestellt oder gelegt werden. Die Solarmodule erzeugen eine Spannung (V), wenn sie von der Sonne beschienen werden. Damit der Solarstrom in die Batterie eingespeisst werden kann, benötigt die Solaranlage einen Solar-Laderegler. Dieser Solarladeregler managet Spannung (V) und Strom (A) der Solarmodule und speisst diesen in die vorhandene Batterie ein. Damit die Batterie optimal geladen wird, kann man am Solarladeregler den Batterietyp einstellen. Dies ist wichtig, damit die Batterie nicht überladen und damit zerstört wird. Mit dem Solarkabel wird der Strom vom Solarmodul zum Solarladeregeler geleitet. Das Batteriekabel verbindet den Solarladeregler mit der Batterie und ist mit einer Schmelzsicherung ausgestattet, um bei einem Gerätedefekt Batterie und Fahrzeug zu schützen.

Mehr zum Thema Solarzellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Solarzelle

  • Kann ich die mobile Solaranlage auch ohne Batterie verwenden?

Leider nein. Das System funktioniert nur im Zusammenspiel mit einer passenden Batterie. Auch der  LOAD-Ausgang, den viele Solarladeregler haben, ist von einer passenden Batterie abhängig. Ohne Batterie geht nichts.

  • Kann ich mit der mobilen Solaranlage auch 230V Strom erzeugen?

Im Prinzip ja. Allerdings benötigst du dazu zusätzlich einen Inverter (Auch Spannungswandler oder Wechselrichter genannt). Der Inverter wird an die vorhandene Batterie angeschlossen und wandelt den 12V Gleichstrom der Batterie mittels inteligenter Regeltechnik in 230V Wechselstrom, um damit z.B. ein Ladegerät oder sogar eine Kaffeemaschine zu betreiben. Wichtig zu wissen: Der Inverter sollte sinusförmigen Wechselstrom erzeugen, sonst funktionieren nicht alle 230V Geräte einwandfrei. Und: Der Inverter muss eine an die Verbraucher angepasste Leistung liefern. Für kleine Ladegeräte wie Laptop, Tablet, Handy und auch E-Bike-Ladegeräte reicht ein Inverter mit 500W Leistung. Für eine Kapsel-Kaffeemaschine sind dann aber schon ca. 1500W Leistung nötig. Du solltest dir also zuerst überlegen, welche 230V-Geräte du unterwegs bertreiben willst. Dann kannst du entscheiden, was für einen Inverter du benötigst. Und bitte nicht vergessen: Ein Inverter ‘frisst’ viel Strom! Du benötigst also auch eine entsprechende Batteriekapazität, damit deine Geräte dann auch soviel 230V Strom bekommen, wie du möchtest.

Prinzipskizze zur Verwendung eines Inverters im Fahrzeug, Wohnmobil, Camper, Van etc.

  • Welche Batterien eignen sich für die mobilen Solaranlagen?

Normalerweise werden in den Campingfahrzeugen AGM- oder GEL-Batterien verwendet. Diese eignen sich gut für den Betrieb mit mobilen oder fixen Solaranlagen. Wer auf’s Gewicht und grosse Leistung schauen will oder muss, der verwendet einen Lithium-Ionen-Akku (Das optimale Leistungs-Gewicht-Verhältnis hat aber seinen Preis). Bei Lithium-Ionen-Akkus kann man bis zu 90% der Batteriekapazität effektiv nutzen, bei AGM- Und GEL-Batterien nur ca. 50% (sonst gehen AGM- und GEL-Batterien aufgrund der sogenannten Tiefenentladung rel. schnell kaputt).

  • Wie gross muss meine Batteriekapazität sein?

Das hängt ganz davon ab, wieviele Verbraucher (Geräte) mit der Batterie autark betrieben werden sollen, und wie lange dieser autarke Betrieb möglich sein soll/muss. Um den Verbrauch zu ermitteln, machst du dir am besten eine Liste aller Verbraucher, deren Leistung (Watt) und der täglichen Einsatzdauer (Minuten). Danach kannst du die benötigte Batteriekappazität rel. genau berechnen.
Mehr zum Thema und Berechnungsbeispiele findest du hier: https://copin-solar.ch/leistung-der-solaranlage/

  • Kann ich mein E-Bike mit Solarstrom laden?

Eine direkte Lademöglichkeit ist mir nicht bekannt. Der Umweg führt über einen Zwischenspeicher (Batterie/Akku) und dann entweder über einen Inverter, der 230V für das normale Ladegerät bereit stellt, oder über ein 12V Ladegerät (Nicht für alle Systeme erhältlich).
Mehr zum Thema habe ich hier erklärt: https://copin-solar.ch/e-bike-und-solarstrom/

  • Wozu brauche ich einen Batterieprotect-Schalter?

Der Batterieprotect schützt deine Batterie (AGM/GEL) vor Tiefenentladung. Er misst laufend die Batteriespannung (V) und schaltet die angeschlossenen Verbraucher (Geräte) automatisch aus, sobald die Batterie eine kritsche Mindstspannung erreicht. Bei AGM-Batterien ist das normalerweise im Bereich von ca. 10,5 V (Genaue Angaben beim Batteriehersteller nachfragen!)

  • Welchen Solarladeregler sollen wir kaufen?

Ich denke, das hängt von der Anwendung ab. Einfache PWM-Laderegler funktionieren in den meisten Fällen recht gut, bieten aber meist wenig Informationen/Kontrolle zum aktuellen Ladevorgang. MPPT-Laderegler (Maximum Power Point Tracking) nutzen die von der Solarzelle gelieferte Spannung optimal aus und erreichen so bis zu 20% mehr Solarertrag. Meist lassen sich diese Geräte auch mit einem Solarcomputer oder einer App verbinden und bieten damit viele Kontroll- und Einstellungsmöglichkeiten. Z.B. die SmartSolar Laderegler von Victron Energy können mit der kostenlosen App VictronConnect verbunden werden. Diese bietet viele Kontroll- und Einstellungsmöglichkeiten. Wenn du Lithium-Ionen Akkus laden willst, benötigst du in jedem Fall einen MPPT-Laderegler.

Wichtig ist natürlich auch, dass der Solarladergler an die Leistung der angeschlossenen Solarmodule angepasst ist. Das bezieht sich sowohl auf die maximale Systemspannung (V) als auch auf den maximalen Stromfluss (A). bedeutet Zum Bsp. SmartSolar MPPT 75/15 bedeutet, dass dieser Regler maximal 75V und 15A verarbeiten kann.

Weitere Infos PWM versus MPPT: https://www.victronenergy.de/upload/documents/White-paper-Which-solar-charge-controller-PWM-or-MPPT-DE.pdf

  • Wo werden die Solarmodule hergestellt?

Die Solartaschen von solarswiss werden in einer kleinen Manufaktur in Deutschland gefertigt:
https://www.solarswiss.de/unsere-produktion/hochleistungszellen-monokristallin/

Die Solartaschen von offgridtec werden in China hergestellt und verwenden hocheffiziente SPR Zellen der neusten Generation aus dem Hause Sunpower.

Die Produkte von Victron Energy werden vorwiegend in Indien produziert.

  • Was weiss man über die Lebenserwartung von Solarzellen?

Nach heutigem Wissensstand können Solarzellen bis zu 30 Jahre Strom produzieren. Sie verlieren zwar mit zunehmendem Alter etwas an Leistungsfähigkeit, aber auch mit 20 Jahren leifern sie normalerweise noch etwa 80% der Nennleistung.

  • Warum liefert meine 120W Solaranlage bei vollem Sonnenschein nicht 120 Watt Leistung?

Die Leistungsangaben von Solarmodulen basieren auf Labormessungen (1000W/m2, 25° Celsius). In der Praxis werden diese Werte bei uns in Mittel- und Südeuropa jedoch nicht ereicht. Auch die Verschmutzung der Solarzellen, die Luftverschmutzung, Dunst, Einstrahlwinkel der Sonne, Lufttemperatur etc. haben einen grossen Einfluss auf die Leistung der Solarzellen. Deshalb ist es wichtig, dass du deine Solarmodule immer sauber hältst und möglichst optimal im 90°-Winkel zur Sonne ausrichtest. Das ist mit den mobilen Solarmodulen, im Gegensatz zu den fest auf dem Fahrzeugdach verklebten, ja jederzeit möglich.
Info zur Globalstrahlung: https://de.wikipedia.org/wiki/Globalstrahlung

  • Kann ich bei euch eine mobile Solaranlage zum auprobieren ausleihen?

Diesen Service hatten wir mal angeboten, aber aufgrund schwacher Nachfrage haben wir diese Dienstleistung wieder eingestellt.

  • Hast du Fragen, die wir hier noch nicht beantwortet haben?

Schreib uns deine Fragen per E-Mail an samuel@copin-solar.ch.
(Wir haben auch für Anregungen, Kritik und Korrekturen ein offenes Ohr).

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Autark dank Solarenergie?

Manch einem geht die aktuelle Situation persönlich sehr nahe und er/sie denkt vielleicht darüber nach, ob er mit seinem Camper irgendwo in die sichere Abgeschiedenheit verreisen soll? Und mit dieser Frage stellt sich dann auch gleich die nächste: Wie lange ist es mir mit meinem WoMo möglich, unabhängig und autark zu leben?

Was brauchen wir wirklich?

Versuchen wir eine Aufstellung:
Neben Sprit im Tank ist sicher genügend frisches Wasser das wichtigste Gut.
Dann kommt vermutlich das Essen, also genügend haltbare Vorräte.
Ein Dach über dem Kopf haben wir ja dabei.
Wenns warm wird, benötigen wir vielleicht einen funktionierenden Kühlschrank?
Vielleicht auch mal eine Heizung für nasskalte Tage?
Handy und Internet um im Kontakt zu bleiben?
TV für die Lange Weile?
______________ ?

Klar – Wasserpumpe, Kühlschrank, Heizung und Handy benötigen Strom. Aber viel mehr Gedanken solltest du dir zur Grundversorgung mit Wasser und Nahrungsmitteln machen, bevor du in die Einsamkeit aufbrichst. Vielleicht brauchst du auch eine Axt, um Holz zu hacken und Feuer zu machen? Einen Wasserfilter, um aus dem nahen Bach den Trinkwasservorrat aufzufüllen? Eine sinvoll ausgerüstete Notfallapotheke? Gute Schuhe und robuste Kleidung? Das Wissen, wie du dich in der Natur ‘über Wasser halten kannst’, welche Pflanzen du bedenkenlos essen kannst? Oder kannst du fischen und jagen? Und – bist du der Typ für Entbehrung und Einsamkeit?

 

Mobile, faltbare Solaranlage 110Wp
Sonnenenergie tanken am Waldrand

 

Fazit: Wir können dir das Equipment für Solarstrom liefern. Damit kannst du jederzeit unabhängig all deine elektrischen Geräte und Gadgets betreiben (vorausgesetzt, dass ab und zu die Sonne scheint). Aber für die wirklich wichtigen Fragen des (Über) Lebens solltest du deine eigenen Antworten finden. JETZT ist die beste Zeit dazu.

 

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E-Bike mit Solarstrom laden?

Es erreichen uns immer wieder Anfragen, ob es nicht möglich wäre, das E-Bike mit Solarstrom zu betreiben?

E-Bike laden mit Solarstrom

Es sind zwei Kategorien von Anwendern, die uns Anfragen schicken:

  • Die einen wollen den E-Bike-Akku abends im Wohnmobil (Wohnwagen, Camper etc.) aufladen:
    Das ist kein Problem! >>> Siehe Abschnitt E-Bike-Akku im Wohnmobil aufladen

  • Die anderen möchten unabhängig von einer erweiterten Infrastruktur ihr E-Bike mit Solarstrom ‘füttern’, sei dies aus ökologischen Überlegungen oder weil sie mit dem E-Bike unabhängig von Hotel- oder Campingplatz reisen möchten. >>> Siehe Abschnitt E-Bike mit Solarstrom laden

 


E-Bike-Akku im Wohnmobil aufladen:

E-Bike-Akku im Wohnmobil (Camper, Wohnwagen, Gartenhaus etc.) laden ist kein Problem, vorausgesetzt du hast eine Wohnraum-Batterie mit ausreichender Kapazität. Du benötigst zusätzlich zur Wohnraumbatterie (Wohnraum-, Aufbaubatterie) einen Wechselrichter (Inverter/Spannungswandler), der aus der 12V Versorgerbatterie 230V Strom erzeugt. An diesem Wechselrichter kannst du dann dein normales 230V-Ladegerät anschliessen und den E-Bike-Akku aufladen. Um einen 500W-Akku komplett aufzuladen benötigst du ca. 600 -700W (Verluste durch Wecheslrichter, Ladegerät und Kabel).

Berechnung der benötigten Leistung:

Angenommen, du willst 2 E-Bike-Akkus zu je 500W aufladen, hier die Berechnung der benötigten Batteriekapazität:
2 x 700W = 1400Wh -> entspricht bei 12V Batteriespannung = 116Ah 
(Im Maximum – beide E-Bike-Akkus ganz leer, was ja selten vorkommt)

Die benötigte Batteriekapazität:

AGM-Batterie (darf zu max. 50% entladen werden) mind. ca. 220Ah
(Aber du brauchst auch noch Strom für Licht, TV, andere Ladegeräte, evt. Lüfter etc.)
also besser 300Ah Batteriekapazität!

Lithium-Ionen-Akku (darf zu 90% entladen werden) mind. ca. 120Ah
(Aber du brauchst auch noch Strom für Licht, TV, andere Ladegeräte, evt. Lüfter etc.)
also besser 150 – 200Ah Batteriekapazität!

Hinweis: Bei der Berechnung der Batteriekapazität solltest du immer das ‘worstcase-szenario’ anwenden, denn manchmal scheint die Sonne nicht und du brauchst trotzdem Strom!

Wie viel Leistung muss der Wechselrichter haben?

– Für 1 E-Bike-Ladegerät ist ein 500W Wechselrichter ausreichend.
– Um 2 Ladegeräte gleichzeitig anschliessen zu können empfehle ich einen 1000W Wechselrichter.
Willst du zusätzlich auch eine Kapselkaffeemaschine betreiben, solltest du einen Wechselrichter mit 1500W kaufen.

Montagehinweis: Zwischen Wohnraumbatterie und Wechselrichter sollte eine Sicherung eingebaut werden, damit bei einem Kurzschluss die Batterie geschützt ist und das WoMo nicht abgefackelt wird.

Welche Solarleistung benötige ich? Wieviele Solarmodule muss ich haben?

Bei einem Tagesverbrauch von 100Ah benötigst du ca. 1300 – 1400Wp Solarleistung, um die Batterie wieder voll aufzuladen (12V  x 100Ah = 1200Wh plus Verluste durch Kabel, Solarladeregler etc.)

Die meisten Camper-Ratgeber sprechen von einem mittleren Solarertrag in Mitteleuropa (Frühling bis Herbst) von ca. 400Wh pro 100Wp Solarmodul (flach auf dem Fahrzeugdach montiert). Bei einem Bedarf von 1300 – 1400Wh  musst du also mindestens 300Wp (besser 400Wp) Solarmodule auf dein Fahrzeugdach montieren. Und diese Anlage wiederum bedingt mind. 200Ah Batteriekapazität (AGM/GEL) oder 110Ah Lithium-Ionen-Akku.

Mit mobilen, frei aufstellbaren Solarmodulen kann die Leistung deutlich erhöht werden; vorausgesetzt du richtest die Module immer optimal zur Sonne aus – was 1. deine Anwesenheit bedingt und 2. mit Achtsamkeit und Arbeit verbunden ist.

https://copin-solar.ch/produkt-kategorie/mobile-solaranlagen/

https://copin-solar.ch/produkt-kategorie/solarmodule-paneele/

So kommt die Sonnenenergie in deinen Akku:

Das Solarmodul wandelt Sonnenenergie in elektrischen Strom

Der Solarladeregler regelt die Ladung der Batterie (Energiespeicher)

Die Batterie – dient als Speicher für die gewonnene Solarenergie
gängige Batterietypen sind: GEL, AGM oder LifePo4 (Lithium)

Der Spannungswandler – wandelt den Batteriestrom (12V oder 24V) in Netzspannung (230V)
gängige Bezeichnungen sind : Inverter, Wechselrichter, Spannungswandler

Das 230V Ladegerät des E-Bike-Herstellers wird am Spannungswandler angeschlossen
(jeder Hersteller hat seine eigene Ladetechnik, Stecker etc.)

Der E-Bike-Akku wird geladen (auch nachts), da die benötigte Energie in der Batterie gespeichert ist.

Eine günstige Alternative zum Spannungswandler bietet
die Firma Powerbutler aus Deutschland an:

Die Ladegeräte von Powerbutler lassen sich mit 12V Bordstrom betreiben (Ein Wechselrichter ist daher nicht nötig). Einzig eine 12V Buchse braucht es dazu, diese ist fast in allen Wohnmobilen standartmässig vorhanden. Powerbutler bietet mittlerweise 12V Ladegeräte für diverse E-Bike-Systeme an: https://powerbutler.de/collections/powerbutler-single

Brauchst du Hilfe bei der Berechnung und Konzipierung deiner Solaranlage inkl. Batterie, Wechselrichter?
Beratung 120.-/Std.
– wenn du die Solaranlage und Komponenten bei uns kaufst, werden dir die Beratungskosten vollumfänglich am Kaufpreis angerechnet.

Bitte vorgängig Beratungstermin vereinbaren: samuel@copin-solar.ch

⇒ Nach meinem Wissensstand gibt es keine Möglichkeit, Solarmodule (Panele) direkt am E-Bike-Akku anzuschliessen, um direkt und unkompliziert den Akku aufzuladen!

 


E-Bike mit Solarstrom laden?

Die Frage vieler Leute ist: Kann ich mein E-Bike direkt mit Solarstrom ‘füttern’?
Meine Antwort: Bisher ist mir kein entsprechendes System bekannt. Der Umweg führt immer über einen Akku/Batterie (siehe oben) oder über eine Powerbank mit integriertem Wechselrichter (230V).

Eine direkte Einspeisung  von Solarenergie in das E-Bike ist meines Wissens zur Zeit nicht möglich.
Falls jemand solch ein funktionierendes System kennt, bitte mitteilen (Muss aber auch für Bosch, Shimano, Yamaha etc. funktionieren, nicht nur für asiatische Billig-E-Bikes!

Möglich ist es, unterwegs einen zweiten Akku mit Solarstrom aufzuladen.
Dazu habe ich verschiedene Versuchsanordnungen ausprobiert. Dieses einfach nachzubauende Konzept sollte funktionieren:

Versuchsanordnung vom 29. Juni 2019

Die Versuchsanordung:
– Veloanhänger von Vitelli
– RAKO-Kiste 60 x 40cm
– Solarmodul flexibel 100Wp 67 x 101cm
– Solarladeregler MPPT SmartSolar 75/15
– 12V AGM Batterie 7Ah
– 12V Reiseladegerät von Bosch (alternativ Powerbuttler)
– Bosch E-Bike-Akku

Sowohl das Solarmodul als auch die Batterie, die als Zwischenspeicher/Puffer dient sind wohl noch zu klein dimensioniert. Ich denke ein Solarmodul von 150Wp wäre wohl nötig (Der Anhänger steht ja nicht immer optimal in der Sonne) und eine Batterie von etwa 20 AH wäre sinnvoll, da das 12V Ladegerät den Ladevorgang zum Schutz der Batterie unterbricht, wenn die Batterie stark entladen ist, was bei einer 7Ah-Batterie sehr schnell der Fall ist.

12V Ladegeräte für verschiedene E-Bike Systeme gibt es bei https://powerbutler.de/
Der Bosch 12V Travelcharger wird leider nicht mehr hergestellt.

Alternativ zur obigen Versuchsanordnung kann eine Powerbank mit integriertem Solarladeregler und integr. Wechselrichter verwendet werden (SUAOKI Power Station / GOAL ZERO Powerbank etc.).
Daran wird dann das normale 230V-Ladegrät angeschlossen.

 


Dieser Kommentar auf der welcom-Seite zusammen mit unserer Antwort könnte dich auch interessieren:

Hallo Samuel.
Da gibts nur eins 👍👍👍 entlich je mand der mir viele fragen beantworten kann. Wir sind wie ihr zwei zwei begnadete Outark Camper, und lieben ein feinen Espresso und sind natürlich zu 90% mit dem Bike richtig hart unterwegs. Wir haben noch den Muskel Akku da es uns graute E-Bike ohne Strom hinten mit zuführen oder da durch auf ein Camping angewiesen zu sein. Jetzt habe ich ein lössungsansatz gefunden. Kannst du mir grob sagen was ich alles brauche um 2 Bike mit Shimano E7000/250W 60Nm 504w Akku + ein Shimano E8000 /250/70Nm 504W Akku und 1 Nespressomaschine zu betreiben. Beste Grüsse aus Uri

Hallo Josef

Danke für deine 3 Daumenhoch und deine Anfrage.

Die Nespressomaschine wird mit 230V betrieben. Dafür benötigst du einen Wechselrichter mit genügender Leistung, wohl mindestens 1500W oder mehr. Solche Wechselrichter sind schwer und teuer.
Hab kurz gegoogelt, ist wohl nicht so einfach mit dem Nespresso im Outback:
https://www.motor-talk.de/forum/kaffeemaschine-mit-wenig-watt-t5318809.html
https://www.leben-unterwegs.com/2015/03/warum-du-mit-12-volt-geraeten-weder-kaffee-kochen-noch-haare-trocknen-kannst/
https://www.amumot.de/camping-12v-kaffeemaschine-wohnmobil/

Für Shimano Akkus gibt es meines Wissens keine 12V Ladegeräte. Das heisst, du benötigst das 230V Ladegrät und dafür auch ein Wechselrichter. Am besten werden die Akkus nacheinander geladen, aber das dauert! Um einen komplett leeren 500W Akku zu laden brauchst du wohl etwa 4 – 6 Std. Mal zwei gerechnet also etwa 8 – 12 Stunden. Für das Shimano-Ladegerät sollte ein 500W Wechselrichter ausreichen, denke ich (Das Bosch konnte ich mit einem 375W Wechselrichter betreiben)

Geht man beim Wechselrichter von einem Wirkungsgrad von ca. 90% aus und beim Ladegerät von ähnlichen Werten (der Rest wird in Wärme gewandelt), so benötigt eine Akkuladung wohl ca. 600 – 700Wh.
Man Rechne: 700Wh/12V = 58Ah (zwei 500W-Akkus also ca. 116Ah)

Meine Messungen mit einem 500W Bosch-Akku: https://copin-solar.ch/e-bike-und-solarstrom/

Die benötigte Batteriekapazität: Um die Solarbatterien nicht tiefer als 50% zu entladen, benötigt ihr also mind. eine Wohnraum-Batteriekapazität von von 230Ah (2 x 116Ah Stromverbrauch)
Da ist aber die Kaffeemaschine noch nicht eingerechnet! Inkl. Kaffeemaschine müsst ihr wohl mit einer Batteriekapazität von 300 – 400Ah kalkulieren, und das für einen einzigen Tagesverbrauch (klar, nur wenn die E-Bike-Akkus abends so ziemlich leer sind, was ja nicht immer der Falls sein wird).

Und jetzt kommen wir zu der benötigten Solarleistung:
Bei einem mittleren Tagesverbrauch von sagen wir mal 150Ah (E-Bike-Akkus und Kaffeemaschine) benötigen wir 12V x 150Ah = 1800Wh Solarertrag. Bei einem mittleren Tagesertrag von 400 – 600Wh pro 100W-Solarmodul benötigt ihr für einen autarken Campertag wohl etwa 400W Solarmodule und viel Sonnenschein. (Im Sommer bei konsequent optimal ausgerichteten Solarmodulen kann der Ertrag um einiges höher sein, aber während dieser Zeit seit ihr ja auf dem Bike und habt daher keine Zeit, die mobilen Solarmodule immer wieder gut zur Sonne auszurichten).

Wie du siehst, wird das Projekt ziemlich aufwändig und teuer, da ist der Muskelakku vielleicht doch die bessere Lösung? (Je nach Camper-Fahrzeug ist ja auch die mögliche Zuladung ziemlich beschränkt und Batterien sind schwer).

Wir halten es so: Meine Frau darf ein E-Bike fahren, ich fahre mit Muskelpower und den Kaffee kochen wir mit der Bialetti auf dem Gasherd. So konnten wir im Sommer 2018 zwei Wochen autark sein, d.h. ohne auch nur ein einziges mal an das 230V-Netz zu gehen. Unsere Cevennenreise 2018: https://copin-unterwegs.ch/cevenen-2018

Sonnige Grüsse aus Bern
Samuel


 

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Unser Service

Selbstverständlich sind wir auch nach dem Kauf
einer unserer Solaranlagen für dich da!

– Hast du Fragen zum Produkt oder zur Installation?
– Benötigst du Hilfe bei der Installation?
– Willst du die Solaranlage, Solarladeregler oder Wechselrichter von uns montieren lassen?

Wir sind für dich da!
Ruf Samuel an 076 576 88 89 oder schreib eine E-Mail: samuel@copin-solar.ch

Tarif für Montagearbeiten: 100.- chf/Std.

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Unsere Solaranlage im Detail

Gerne zeigen wir hier unsere Solaranlage mit den zugehörigen Komponenten.

Unsere Ausgangslage: Wäre da nicht das E-Bike (Pedelec) meiner Frau und die Tatsache, dass wir lieber frei stehen als auf Stell- und Campingplätzen, wir hätten uns vermutlich gar nicht mit dem Thema Solarenergie im Wohnmobil auseinandergesetzt, denn unser Camperino hat keinen grossen Stromverbrauch. Alle Leuchten sind mit LED-Leuchtmittel ausgestattet, der Absorberkühlschrank läuft mit Gas und wir haben weder TV noch Sat. Einzig Handys, Kameras, Tablet und Laptop müssen regelmässig aufgeladen werden …

So ein 500W E-Bike-Akku ist schnell mal leer. Um ihn für den nächsten Tag wieder aufzuladen, braucht es einiges an Power. Ausführliche Infos dazu findest du in unserem Beitrag E-Bike mit Solarstrom laden?

Bis anhin hatten wir zwei unabhängige AGM-Verbraucherbatterien von je 115Ah, eine fürs Wohnmobil und eine fürs E-Bike. Damit sind wir, je nach Länge und Topografie unserer Velotouren, zwei bis drei Tage unabhängig gewesen.

Diesen Winter haben wir nun genutzt, um unseren Camperino mit Solarpower aufzurüsten. Wir haben uns für ein mobiles Solarmodul entschieden, weil wir gerne auch im Winter unterwegs sind und die mobilen Solaranlagen im Winter gegenüber den fest auf dem Fahrzeugdach montierten Anlagen grosse Vorteile aufweisen. Siehe dazu unser Beitrag Mobile Solaranlagen pro / contra

Unsere aktuelle Anlage (April 2018)

Die Wohnraumbatterie, ursprünglich 60Ah, jetzt 115Ah AGM-Batterie. Diese Batterie ist mit dem EBL-Block verbunden und wird auch während der Fahrt aufgeladen. Zusätzlich kann sie mit dem Batteriewahlschalter an die Solaranlage gekoppelt werden.

Wohnraumbattereie AGM 115Ah von Varta

Unsere 115Ah AGM Solarbatterie für die E-Bike-Power, rechts im Bild zwei USB-Anschlüsse für Handys etc, darunter der 12V Anschluss für den Bosch 12V Travel Charger (Ladegerät für den E-Bike-Akku). Diese Batterie ist nicht am EBL-Block angeschlossen. Für diese Batterie haben wir zusätzlich ein kleines 230V / 4A Ladegerät eingebaut, damit wir die Batterie auch am Netz aufladen können (Schlechtwetterperioden).

AGM Solarbatterie für zusätzliche Verbraucher wie E-Bike

Der Solarladerregler Votronic MPP 250 Duo Digital und rechts daneben ein Batterieumschalter. Da unsere beiden Verbraucherbatterien nicht gleich alt sind, haben wir diese nicht direkt paralell geschlossen. Wir können mit dem Umschalter wählen, welche Batterie mit der Solaranlage geladen werden soll. (Der Votronic Solarladeregler hat zusätzlich einen sep. Ausgang für die Ladeerhaltung der Starterbatterie, im Bild noch nicht angeschlossen). WICHTIG: Der Votronic MPP 250 Duo Digital hat genügend Leistungsreserve, dass wir bei Bedarf ein zweites Solarpanel anschliessen können.

Votroniv Solarladeregler MPP 250 Duo Digital und Batteriewahlschalter

Der Votronic – Solarcomputer zeigt die aktuelle Leistung der Solaranlage im W und A und auch den Solarertrag in Wh und Ah. Der linke vertikale Balken lässt sich auf die eigene Solaranlage eichen und zeigt grafisch die aktuelle Leistung der Solaranlage.

Votronic Solarcomputer S

Unser mobiles, faltbares Solarmodul 110W von SolarSwiss, wasserfest und mit 6m Solarkabel versehen.

Mobiles, faltbares Solarmodul 110Wp von SolarSwiss

In Planung: Ein wasserdichter Aussenanschluss für das Solarkabel. Damit wird das Handling nochmal einfacher und wir gewinnen noch etwas an Kabellänge, damit unser Camperino im Sommer im Schatten und das Solarpanel trozdem in der Sonne stehen kann. Siehe auch unser Beitrag Mobile Anwendungsbeispiele

Das kann man besser machen. Unser Camperino ist 12 jährig, wir haben ihn vor drei Jahren als sehr schöne Occasion gekauft. Damals war eine 60Ah Wohnraumbatterie eingebaut und mit dem EBL verbunden, mehr nicht. Die obige Installation ist mit unseren Bedürfnissen laufend gewachsen. Deshalb sind nicht alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt, zB. Akkus und EBL. Bei einem Neufahrzeug kann man das natürlich eleganter und professioneller gestalten und einrichten.

Trozdem Fragen? Wir beraten dich gerne und helfen dir auch bei der Installation.
E.Mail an samuel@copin-solar.ch

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Leistung und Verbrauch ermitteln

Welche Solarleistung benötige ich?

Vor dem Kauf einer Solaranlage für ein Wohnmobil, Caravan, VW-Bus, Camper, Gartenhaus, Boot usw. sollte man sich unbedingt diesen Fragen stellen.

– Wie gross ist der Ertrag einer mobilen Solaranlage?

– Reicht dies für meinen tatsächlichen Verbrauch?

Wie kann ich Solarleistung und Verbrauch ermitteln?

Der Ertrag des Solarmoduls (auch Solarpanel oder Solargenerator) und damit die Leistung der Solaranlage ist abhängig von verschiedenen Faktoren:

  • Leistung des Solarmoduls in Wp oder W (Dies ist immer die Maximalleistung unter optimalen Laborbedingen)
  • Temperatur der Solarzellen (Je wärmer, desto schlechter der Wirkungsgrad)
  • Einstrahlwinkel der Sonne auf die Solarzellen (optimal 90°)
  • Teilbeschattung/Beschattung (Durch Dachaufbauten, Bäume etc.)
  • Wetterverhältnisse
  • Jahreszeit
  • Kabel- und Umwandlungsverluste
  • Speichergrösse (Ist die Speicherbatterie voll, fliesst kein Strom mehr von der Solaranlage: Ertrag = Null)

Als Faustregel kann man in Mitteleuropa von folgenden Erfahrungswerten ausgehen:

Der Solarertrag eines flach auf dem Fahrzeugdach montierten Solarmoduls entspricht im Sommerhalbjahr ca. Faktor vier der Modulleistung, bei einem 100Wp-Modul sind das ca. 400Wh (bei schönem Wetter).

Mit einem mobilen Solaranmodul kann der Ertrag im Sommerhalbjahr bis zu 30% gesteigert werden (Optimaler Einstrahlwinkel; dazu muss das Solarmodul aber regelmässig der Sonne nachgeführt werden). In den Wintermonaten ist der Vorteil einer mobilen Solaranlage noch um ein vielfaches grösser; es können zwei bis dreimal so hohe Solarerträge erreicht werden (im Vergleich zu einer flach aufliegenden Anlage).

 

Eine häuffig gestellte Frage:

Kann ich zwecks Leistungssteigerung mehrere Solarmodule, zB. eines fix auf dem Dach montiert und ein mobiles Solarmodul zusammen kombinieren?

Antwort: Solange der Solarladeregler gross genug dimensioniert ist und die Solarmodule die gleiche Nennspannung liefern, ist das problemlos möglich. So lässt sich der Solarertrag deutlich steigern, ohne auf die Vorteile einer mobilen Lösung verzichten zu müssen (Fahrzeug steht im Schatten, Winter, flacher Sonnenstand). Es können auch mehrere mobile Solarmodule paralell zusammen geschaltet werden, um den Solarertrag zu steigern.

 

Energieverbrauch kontra Solarertrag

Den Strombedarf ermitteln:

Damit wir über längere Zeit unabhängig vom 220V-Stromnetz und damit unabhängig von Camping- oder Stellplätzen mit Stromanschluss unterwegs sein können, benötigen wir eine Solaranlage, die im Minimum unseren täglichen Stromverbrauch decken kann.

Dazu müssen wir unseren Stromverbrauch ermitteln, was nicht immer ganz einfach ist. Auf vielen Geräten findet sich zumindest die Leistungsangabe in W (Watt). Damit lässt sich rechnen.

Berechnungsbeispiel:

  • Wasserpumpe: 55W / 12V = 4.6A x 0.5 h/Tag = Verbrauch 2.3Ah
  • Beleuchtung: 20W / 12V = 1.7A x 3.0 h/Tag = Verbrauch 5.1Ah (LED-Leuchtmittel verwenden!)
  • Kompressorkühlschrank 65L: 15W / 12V = 1.25A x 24 h/Tag = Verbrauch 30Ah (Bsp: Webasto EL65)

Berechneter Tagesverbrauch dieser einfachen! Grundausstattung: 37.4 Ah x 12V = 450Wh
Sicherheitshalber
sollten für Kabel- und Umwandlungsverluste ca. 20% dazu gerechnet werden, in unserem Bsp. also 450Wh plus 90Wh entspricht einem zu erwartenden Tagesbedarf von ca. 540 Wh Solarpower.

Weitere Verbraucher können sein: Kontroll- und Anzeigegeräte, TV/Satanlage, Heizung/Warmwasser, 12V-Verbraucher wie Kaffeemaschine, Teekocher etc., Ladegeräte für Handy, Tablet, Laptop, Kamera etc., Geräte zur Raumüberwachung etc., Wechselrichter 12V/230V für 230V-Geräte (zB. für Ladegeräte) ….. Tipp: Genau und ehrlich sein und wirklich alle Verbraucher in die Berechnung aufnehmen – sonst ist dann schnell fertig mit dem gewohnten Komfort oder der Unabhängigkeit!

Heimliche Verbraucher: Manche Geräte (TV, Ladegeräte, Wechselrichter etc.) verbrauchen auch im unbenutzten Stand-by-Zustand Strom. Schon ein passiver Verbrauch von 5Wh ergibt im Tagesverbrauch stolze 120Wh! Diese Geräte unbedingt immer vom Stromnetz trennen, wenn sie nicht benötigt werden.

 

E-Bike Akku aufladen?

Grosse Stromfresser: Du bist regelmässig mit dem E-Bike (Pedelec) unterwegs und möchtest den oder gar die Akkus über Nacht aufladen? Am 230V-Stromnetz kein Problem. Aber abseits der Zivilisation?

Analysen, Berechnungen und unsere Erfahrungen kannst du in diesem Post nachlesen:
https://copin-solar.ch/e-bike-und-solarstrom/

 

Faktor Batteriekapazität

Da wir den Grossteil des tägl. Strombedarf in den Abend- und Morgenstunden verbrauchen, müssen wir eine genügend grosse Lagerkapazität für den Solarstrom bereitstellen. Die Batteriegrösse und damit die Speicherkapazität sollen auf den Energiebedarf und auf die Dimensionierung der Solaranlage abgestimmt werden, damit der verfügbare Solarstrom gespeichert werden kann. Erstrebenswert ist es, wenn die Speicherkapazität den 2 – 3-fachen Tagesbedarf abdeckt, damit auch kürzere Schlechtwetterphasen ohne Probleme überstanden werden. In dieser Berechnung muss zusätzlich berücksichtigt werden, dass Solarakkus bis zu max. 50% ihrer Kapazität entladen werden dürfen. Werden sie öfters tiefer entladen, verkürzt das ihre Lebenszeit beträchtlich.

Bei einem Tagesbedarf von 540W entspricht das:
540Wh Tagesbedarf x 3Tage = 1620Wh Gesamtbedarf/12V = 135Ah x 2.0 = 270Ah (3stk. 90Ah Solarbatterien)

Das ist schon eine ganz ordentliche Batteriekappazität, die einerseits zusätzliches Gewicht verursacht (Die freie Zuladung wird verringert), Platz benötigt und auch mit Kosten verbunden ist.

 


Selber rechnen? Hier findest du die wichtigsten Grundlagen dazu.

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Mobile Anwendungsbeispiele

Anwendungsbeispiele mobiler Solarmodule

Die mobilen, faltbaren Solarmodule von solarswiss lassen sich sehr vielfältig einsetzten. Mit dem Solarmodul wird ein 6m langes Solarkabel mit Stecker mitgeliefert. Das Solarkabel wird am Solarladeregeler angeschlossen, die sichere Steck-Schraubverbindung wird am Solarmodul angeschlossen. Wichtig: Zum Anschliessen oder Entfernen des Solarkabels muss das Solarmodul zusammengefaltet werden, damit kein Solarstrom fliesst.

Mobile, faltbare Solaranlage 110Wp
Das faltbare Solarmodul 110W ans Fahrzeugheck angelehnt

 

Mobile, faltbare Solaranlage 110Wp
An die Front gelehnt, das Solarmodul kann mit wenig aufwand im Laufe des Tages der Sonne nachgeführt werden

 

Mobile, faltbare Solaranlage 110Wp
Freistehend, optimal zur Sonne ausgerichtet, das Fahrzeug kann ohne Energieverlust im Schatten abgestellt werden

 

Mobile, faltbare Solaranlage 110Wp
Das 110W Solarmodul als Sonnenschutz auf der Windschutzscheibe ausgebreitet. Im Sommer auf Hinterlüftung achten (Hitzestau), zB. mit Zweigen, Wäscheklammern etc.

 

Mobile, faltbare Solaranlage 110Wp
Das faltbare 110W Solarmodul diebstahlsicher im Fahrzeuginnern hinter der Windschutzscheibe aufgebaut (ZB. wenn das Fahrzeug unbeaufsichtigt steht).

110W Solarmodul von Solar Swiss auf dem Dach unseres Renault Master (ADRIA Twin)
Je nach Fahrzeugtyp kann das Solarmodul auch auf dem Dach ausgelegt werden. Dies ist vorallem dann interessant, wenn das Fahrzeug ohne Aufsicht alleine irgendwo in der ‘Pampa’ geparkt wird (Wandern, Radfahren, Surfen etc.) Das Solarmodul wird durch die Dachluke aufs Dach gelegt und das Kabel durch die Luke zum Solarladeregler geführt. Rel. diebstahlsichere Lösung, da das Modul nicht sichtbar ist – trozdem ist eine gute Besonnung während der Abwesenheit garantiert. Bild: Das 110W Solarmodul von SolarSwiss auf dem Dach von unserem Renault Master (ADRIA TWIN).

 

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Mobile Solaranlagen, pro / contra

Facts:

  • Einfach und leicht im Handling
  • Immer und überall einsatzbereit
  • Keine Montagekosten
  • Keine Löcher im Fahrzeugdach
  • Keine Windgeräusche
  • Kann in verschiedenen Fahrzeugen, beim Camping etc. genutzt werden
  • Kann immer optimal zur Sonne ausgerichtet werden (auch wenn das Fahrzeug im Schatten steht)
  • Kann bei einem Fahrzeugwechsel einfach mitgenommen werden
  • Kann auch auf Booten genutzt werden (Spritzwassergeschützt)

Während unserer Spanienreise im Winter 2017/18 sind wir diesen faltbaren Solaranlagen erstmals begegnet. Die Vorteile der mobilen Solarmodule gegenüber einer fix installierten Anlage auf dem Fahrzeugdach waren für uns sofort augenscheinlich:

Im Winter bei flacher Sonneneinstrahlung und wenigen Sonnenstunden ist die optimale Ausrichtung der Solarpaneele zur Sonne entscheidend. Voll zur Sonne ausgerichtete Solarmodule garantieren auch im Winter eine maximale Leistung, während flach auf dem Fahrzeugdach liegende Module nur noch einen Bruchteil ihrer Nennleistung einbringen können.

Auch im Sommer haben mobilen Solaranlagen entscheidende Vorteile: Du kannst dein Wohnmobil, Caravan oder Van im Schatten abstellen und gleichzeitig dank 6m Solarkabel die Solarpaneele immer schön in die Sonne legen und von deren voller Leistung profitieren. Während dein Fahrzeug im Schatten angenehm kühl bleibt, werden die Akkus in der prallen Sonne optimal geladen (abgeschattete Solarpaneele verlieren bis zu 90% ihrer Leistung).

Die Montagekosten für eine fix installierte Solaranlage auf dem Fahrzeug sind nicht zu unterschätzen und  können schnell mal soviel kosten wie eine mobile Solaranlage von solarswiss. Zudem benötigt eine solche Anlage Dacheinführungen für die Solarkabel, die altershalber irgendwann undicht werden können. Fix montierte Solarpaneele werden mit sog. Spoilern aufs Dach geklebt und lassen sich nicht mehr so leicht entfernen.

Risiken: Baumäste etc. können sich in den Paneelen verfangen und starker Hagelschlag kann die Module beschädigen. Die fix montierten Solarpaneele können auch störende Windgeräusche erzeugen.

Pflegeaufwand: Fix montierte Solarmodule müssen auf dem Fahrzeugdach regelmässig gereinigt werden, damit sie nicht kontinuierlich an Leistung verlieren, und das kann je nach Fahrzeughöhe relativ mühsam sein. Dagegen können die mobilen, faltbaren Solarmodule ganz einfach vor jedem Gebrauch mit einem feuchten Lappen kurz abgewischt werden.

Fahrzeugwechsel: Die mobile Solaranlage kann ohne zusätzlichen Aufwand/Kosten ins neue Fahrzeug übernommen werden.

Nutzung durch Dritte: Auch die Nutzung durch Freunde und Bekannte ist ohne Probleme möglich. Die mobile Solaranlage wird mittels beiliegender Batteriekabel direkt an der Fahrzeug- oder Wohnraumbatterie angeschlossen (nur bei Komplettanlagen mit Solarregler möglich). Das ist ganz einfach und ohne spezielle Kenntnisse möglich: Einzig Plus- und Minuspol müssen korrekt erkannt und angeschlossen werden.

 

Und die Nachteile einer mobilen Anlage?

  • Du musst deine Solaranlage jeweils manuell einrichten (Zeitaufwand).
  • Während der Fahrt hast du keinen Solarertrag
  • Das zusammengefaltete Solarpaneel und das Solarkabel benötigen Platz im Fahrzeug
  • Der Solarregler muss leicht zugänglich sein (Kabelanschluss)

 

Häufig gestellte Fragen:

Lassen sich fixe und mobile Solarpaneele kombinieren?
Ja, ohne Probleme.  Voraussetztung ist ein entsprechend ausgelegter Solarregeler (Leistung)

Lassen sich mehrere mobile Solarpaneele zusammenschalten?
Ja, ohne Probleme.  Voraussetztung ist ein entsprechend ausgelegter Solarregeler (Leistung)

Wozu braucht es einen Solarregler?
Der Solarregler regelt den vom Solarmodul gelieferten Strom und wandelt die Spannung (V), damit die angeschlossene Batterie optimal versorgt/geladen wird und schützt die Batterie und das Bordnetz vor Überspannung und Kurzschluss.

Kann man die mobilen Solarmodule auch hinter der Windschutzscheibe auslegen?
Ja, die faltbaren Solarmodule von solarswiss eignen sich bestens, um im Fahrzeuginnern hinter der Windschutzscheibe installiert zu werden. Auf diese Weise sind sie vor Diebstahl und Wandalismus geschützt. Es ist jedoch in vielen Fällen mit einer gewissen Leistungseinbusse zu rechnen, weil sie oft nicht optimal zur Sonne ausgerichtet werden können.